Im Januar 2016 wird der Anschlag auf das französische Satire-Magazin Charlie Hebdo ein Jahr zurück liegen. Im Visier waren vermutlich nicht nur Charlie Hebdo, sondern die Presse- und Meinungsfreiheit generell, was weltweit vielschichtige Reaktionen auslöste. Auch ein Teil der Salongemeinschaft erhob die Stimme und beteiligte sich an dem Ruf „Je suis Charlie“ – gedacht als Synonym für die freie Meinungsäußerung. Das löste eine interessante kontroverse Debatte innerhalb des Salons aus, und ich erkannte: Die Lage ist nicht nur vielschichtig und komplex, sondern birgt auch ein Risiko für Missverständnisse. Es bedarf also eines Salons zur vertiefenden Reflexion. Und zu meiner Freude wird der Islam- und Politikwissenschaftler Jannis Grimm im Rahmen des 47. Salons am 11. Januar 2016 seinen Essay „#Wir sind nicht Charlie. Differenzierte Reaktionen von Muslimen auf die Anschläge von Paris und die Gefahr kollektiver Schuldzuweisungen“ vorstellen und die Reaktionen anhand dessen mit uns diskutieren.
Der Essay erschien über die Stiftung Wissenschaft und Politik, wo Jannis Grimm bis Herbst 2015 als Forschungsassistent im Projekt »Elitenwandel und neue soziale Mobilisierung in der arabischen Welt« tätig war, und ist hier nachzulesen.
Weitere Informationen über Jannis Grimm: https://twitter.com/jannisgrimm https://karosalon.wordpress.com/referenten/